Farbveränderungen als Qualitätsmerkmal von Parkett
Verarbeitung von Holzböden
Fast jede Holzart verändert sich im Laufe der Zeit, dafür verantwortlich ist einer der Hauptinhaltsstoffe von Holz – Lignin. Dieser Stoff wird von jedem lebenden Baum gebildet, er verhindert das Eindringen von Wasser in die Zellwand und schützt die Zellen vor UV-Licht. Im verarbeiteten Zustand bildet Holz diesen Stoff nicht mehr und so verändert sich die Farbe. Ein naturbelassener Holzboden neigt zu deutlicheren Farbveränderungen als lackierter oder gebeizter Boden.
Reaktionen verschiedener Holzarten
Jede Holzart reagiert anders auf Sonneneinstrahlung und das auch unterschiedlich schnell. Das Holz eines Kirschbaumes beispielsweise wird bei direktem Lichteinfall innerhalb weniger Wochen deutlich dunkler. Ahornarten werden farblich wärmer im Laufe der Zeit, auch Eichenböden bekommen einen wärmeren, bernsteinfarbenen Ton. Walnuss dagegen wird nach und nach eher heller. Als Faustregel kann man sich merken, dass helles Holz eher die Tendenz hat, nachzudunkeln und von Natur aus dunkles Holz blasser wird. Jedoch ändert sich nicht nur die Intensität der Farbe, sondern auch der Grundton.
Praktische Tipps zur Pflege und Gestaltung von Parkettböden
Vor allem im Fensterbereich ist es daher ratsam, keine Teppiche oder Läufer zu verlegen. Niemand bewohnt ein Zimmer ohne Möbel und daher kennt jeder das Problem der hellen Stellen, wenn man das Sofa oder einen großen Teppich in die andere Zimmerecke verlegt. Grundsätzlich sollte man daher von Zeit zu Zeit die Möbel umstellen, um einen zu großen Unterschied zwischen hellen und dunklen Bereichen zu vermeiden. Eine schnelle Lösung für die hellen Bereiche gibt es leider nicht, im Laufe der Zeit dunkeln die helleren Stellen nach und passen sich nach und nach der Umgebung an. Langfristig bleibt dann nur das Abschleifen des Bodens, das den vorherigen Glanz wiederherstellt.
Der INKU Partner-Handwerker weiß, was im konkreten Fall möglich ist.